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Wila und Turbenthal führen gemeinsam eine Risikoanalyse betreffend einer allfälligen Strommangellage durch

Eine mögliche Energie- oder Strommangellage ist ein derzeit viel diskutiertes und kommuniziertes Thema. Es zeichnet sich nicht nur in der Schweiz, sondern auch im Ausland die sukzessive Reduktion der Produktion von sogenannter Bandenergie ab. Dies bedeutet, dass Strom künftig nicht mehr verbrauchsorientiert, sondern vermehrt witterungsorientiert produziert wird. Das kann zu einem Ungleichgewicht zwischen Stromverbrauch und Stromproduktion und damit zu einer Strommangellage führen. Wird in einem konkreten Fall dieses Ungleichgewicht nicht innert kurzer Zeit ausgeglichen, schalten die Stromnetze automatisch ab, was zu einem Blackout führt. Um dies zu vermeiden, hat der Bund die OSTRAL (Organisation für Stromversortung in ausserordentlichen Lagen) geschaffen. Während einer Strommangellage wird OSTRAL im Rahmen von vier Bereitschaftsgraden den Stromverbrauch regulieren. 

Eine Regulierung hat eine reduzierte Stromlieferung für alle oder geographisch beschränkte Abschaltungen der elektrischen Energie zur Folge. Die Gemeinden Wila Turbenthal betreiben verschiedene Anlagen, welche wichtige öffentliche Aufgaben gewährleisten (Versorgung, Entsorgung, Kommunikation, Sicherheit usw.). Da diese Anlagen auf den ständigen Betrieb ausgerichtet sind, benötigen sie eine dauerhafte Energieversorgung. Mit dem Risiko einer Strommangellage ist eine neue, bisher unbekannte Situation entstanden. Für die Erarbeitung einer vorausschauenden Risikoanalyse haben die Gemeinden Wila und Turbenthal eine Arbeitsgruppe mit fachlicher Begleitung ins Leben gerufen. Die Risikoanalyse wird den Gemeindebetrieben als Grundlage für die Planung, Gewichtung und Umsetzung von Massnahmen zur Risikobewältigung bei Eintritt einer Strommangellage dienen.

Gemeinderäte Wila und Turbenthal